Deutschland lag nach dem Ende der Nazi- Diktatur in Schutt und Asche. Da wirkte es wie ein Wunder, dass es unseren Vorfahren mit tätiger Hilfe Amerikas und anderer Verbündeter innerhalb kürzester Zeit gelang, aus dem zerstörten Land eine prosperierende Industrienation zu formen.
Trümmer verschwanden, die Schlote im Ruhrgebiet rauchten wieder, im Süden des Landes nahmen die Tüftler und im Norden die Schiffbauer wieder ihre Arbeit auf. Man nannte es „Wirtschaftswunder“. Man packte gemeinsam an und Kanzler der ehemals noch bürgerlichen Union wie Konrad Adenauer und Ludwig Erhard sorgten für eine Balance aus Marktwirtschaft auf der einen Seite und sozialer Sicherung auf der anderen Seite.
All das erforderte Pflichtgefühl, Berechenbarkeit, Bildung, Fleiß und Strebsamkeit. Auch wenn dies Sekundärtugenden seien, mit denen man auch „ein KZ betreiben könne“, wie Oskar Lafontaine einst spottete, ändert das nicht daran, dass diese Tugenden unabdingbare Voraussetzung für jede Art von Erfolg und Wohlstand sind.
„Wenn es dem Esel zu gut geht, dann geht er auf´s Eis“, so spricht der Volksmund. Und genau so geschah es. Mitte der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts kamen die 68er Brandstifter in unser Land und flüsterten der Jugend mit süßen Schalmeienklängen ein, dass sie von Konventionen geknechtet und unterdrückt würden. Das sie das Opfer „kapitalistischer Ausbeuter“ wären. Das Anstrengung, Fleiß und Bildung überflüssig und Unterdrückungsinstrumente faschistischer Imperialisten seien, von denen man sich mit Hilfe des Marxismus befreien müsse. Amerika sei der imperialistische Kriegstreiber schlechthin, der friedliche Völker unterdrücken würde. Außerdem drohe mit der Atomkraft das Ende der Welt. Das war dann der Anfang vom Ende von Rechtsstaatlichkeit und Demokratie in diesem Land.
Corinna Miazga hat sich die Mühe gemacht, die Ausbreitung dieses Krebsgeschwüres in Deutschland zu dokumentieren. Wer den heutigen Zustand dieses Landes begreifen und bekämpfen will, muss die Ursachen kennen. Die bayerische Landesvorsitzende unserer Partei hat sie anschaulich zusammengefasst: